Bauherrenwunsch war ein schlichtes Haus, eine Art Scheune in Downtown Palo Alto. Als Inspiration dienten die bescheidenen Möbel und die Architektur der „Shaker“ und Arbeiten des Konzeptkünstlers Gordon Matta-Clark, der in den 70iger Jahren mit seinen „Splitting“ Projekten durch Schnitte in Gebäuden neue Raumbezüge entstehen lies. Das Projekt gewinnt seine Kraft aus der Reduktion: Das Volumen des Gebäudes wird reduziert (die Giebelfassade wird eingerückt, um einen überdachten Freisitz zu schaffen), die innere Unterteilung wird reduziert (es entsteht ein großer loftartiger Raum aus vielen kleinen Bestandsräumen) und das Fassadenbild wird auf wenige Quadratformate reduziert. Um den Bestandsschutz des Bauvolumens nicht zu verlieren, blieb die Hülle des Hauses ansonsten in ihren Abmessungen relativ unverändert. Das Innere dagegen wurde komplett ausgehöhlt und die Treppe verlegt. Die Statik des Holzständerwerks wurde hierfür mit Stahlrahmen verstärkt. Außen ist das Haus mit Zedernholz beplankt; ein scheunentypisches Zinkdach ersetzt die sonst üblichen Bitumenschindeln. Der monochrome, blaugraue Anstrich nimmt den Rahmen- und Schmuckdetails ihre Kraft und beruhigt so das gesamte Fassadenbild.